- Display these fares properly within the display to the travel booker (traveller or aranger)?
- Properly reflect this different packages in conjunction with a corporate travel policy?
We at TravelBrain have been confronted with many an example where the Corporate Online Booking Tools scramble to keep up with the market changes, only to never be properly reflected in the configuration of the individual corporate sites. We would be keen to hear from you about your experience tied to these developments as we believe the bespoke problem is either already here or is a problem in waiting.
We from TravelBrain wish you and yours a very merry Christmas and a successful 2013.
The TravelBrain Team
Spannend ist daher vor allem ob der Mehrverkehr, der für die Bahnen prognostiziert wird, überhaupt mit den bestehenden Strukturen kundenfreundlich realisierbar ist, oder ob ein Technologiedienstleister wie Amadeus den Bahnen einen messbaren Mehrwert (= Zusatzverkäufe) generieren kann. Am Vertrauen der nationalen Bahnen in solche Lösungen wird sich entscheiden, ob Konzepte wie TotalRail eine Zukunft haben werden.
Impressionen vom Tag 1:
Es bleibt also spannend.
Jens Vongehr für TravelBrain
Auch in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins rund um Geschäftsreisen, dem “business traveltip” habe ich in der Rubrik app-check wieder einige Apps für das iPhone unter die Lupe genommen und bewertet. Dieses Mal habe ich mich mit den Angeboten der Autovermieter beschäftigt. Der app-check by TravelBrain kann hier heruntergeladen werden.
Fazit: Grafisch ganz nett – Benutzerfreundlichkeit noch nicht befriedigend!
Für alle, die an der etwas detaillierteren Analyse über die bewerteten Apps interessiert sind, habe ich einige meiner Notizen zu den Funktionalitäten, was noch fehlt und einige weitere Bemerkungen zusammengefasst:
Die Beurteilung
In der Mehrheit der Fälle werden Mietwagen vor der Reise und über das Reisebüro, eine entsprechende Booking Engine oder direkt auf der Website der Autovermietung gebucht. Die Vermieter kommunizieren aber alle steigende Volumina, die über mobile Kanäle getätigt werden. Wie einfach und effizient solche Reservationen getätigt werden können, haben wir bei den im Geschäftsreisenbereich relevanten Anbietern getestet.
Avis Mobile – Version 1.5
(nach dem Test ist die Version 2.0 erschienen) |
Sixt Mietwagen – Version 4.2.7
nach dem Test ist die Version 4.3.1 erschienen |
Europcar – Version 2.0.4
Hertz Car Rental – Version 2.9
nach dem Test ist die Version 3.0 erschienen |
Alles in allem eine eher enttäuschende Erfahrung. Keine der Apps war wirklich fehlerfrei und es war nicht immer ganz klar, wo und wie eine bestimmte Funktion zu finden ist. Bei der Applikation von Europcar machten die vielen Abstürze das Testing gar zu einer mittleren Tortur. Es bleibt aber zu hoffen, dass die Autovermieter bei den in der Zwischenzeit veröffentlichen Updates nachgebessert haben. Mal schauen, ob ich mich da nochmals reinstürze um das zu überprüfen.
Ich bin gespannt, auf Eure Erfahrungen mit den genannten Tools oder ob Ihr für die Reservierung von Mietwagen ganz anderen Apps im Einsatz habt.
Heute nimmt sich auch die ACTE mit einem Webinar dem Trendthema des Herbstes “Traveler Tracking an”.
Nachdem bereits am 7. Travel Management Forum in Zürich Dominic Short von Traxess und Beat Mathys von Swiss Re über die Herausforderungen und wie sich der Rückversicherer darauf einstellt, berichtet haben, hat kurz darauf auch die Axa-Tochter Inter Partner Assistance mit dem Partner iJET zu einer Präsentation im Radisson Blu in Zürich geladen. Mehr dazu gibt es in den entsprechenden Blog-Artikeln.
Heute Abend um 19.00 h CET diskutieren auf Einladung von ACTE Travel Manager und Spezialisten vom Lösungsanbieter International SOS über den “Teufel der im Detail liegt” und wie Informationen aus den Traveler Tracking Systemen am besten genutzt werden können, wie der Reisende am besten in die Thematik eingebunden wird und natürlich über Best Practice-Lösungen. Nicht zu kurz kommen soll aber auch der Ausblick auf zukünftige technologische Entwicklungen und deren Einfluss auf die Prozesse in den Firmen.
Die Erkenntnisse aus dem heutigen Webinar werden in den nächsten Tagen als White Paper von ACTE und International SOS publiziert.
Moderation:
Tim Daniel, Group Executive Vice President, International SOS
Ich bin gespannt, ob es tatsächlich neue Erkenntnisse gibt und was sich in diesem Bereich zukünftig verändern wird. Noch sind es ja in Europa hauptsächlich die grossen Firmen, die sich intensiv mit dem Thema auseinandersetzen. Für KMUs gibt es leider noch immer keine vernünftigen Angebote, die ein aktives Traveler Tracking beinhalten. Hier sind die Anbieter weiterhin gefordert.
Adrian Matt für TravelBrain
Weitere Artikel zum Thema:
Sicherheit auf Geschäftsreisen – mit Inter-Partner und iJet
7. Schweizer Travel Management Forum – 12. September 2012
Traveler Tracking Tools Fortsetzung
Grenzen der Traveler Tracking Tools
………davon bin ich ausgegangen, als ich vor einigen Wochen gehört habe, dass Travelport den neuen Agent Desktop am diesjährigen TTW Deutschschweiz in Zürich der Reisebranche präsentieren wolle. Das Keynote-Referat von Dieter Rumpel, Travelport Country Manager Schweiz vom Mittwoch Morgen hat meine Neugier und die Freude, das Produkt endlich einmal live zu sehen, noch weiter angefacht.
Am Donnerstag Mittag zwischen den Kongress-Sessions dann endlich die Zeit gefunden, mir das Wunderding mit einigen weiteren interessierten Branchenvertretern vorführen zu lassen.
Und – hält der Travelport Universal Desktop, was er verspricht?
Oder besser, was ich mir davon versprochen habe. Jein – bisher noch nicht in allen Bereichen. Was in Zürich präsentiert wurde, ist eine eindrückliche, neue grafische Oberfläche für Galileo. Voll lauffähig auf einer Schweizer Office ID und ausgestattet mit einem Dashbord, einem Profil-Modul, einem Workflow Editor (der das eine oder andere Script überflüssig machen wird), einer kraftvollen Rules Engine und einem Travel Policy Editor. Also vieles, was das GDS-User-Herz begehrt. Nach der Smartpoint-App ein weiterer Schritt zu einem erheblichen Effizienzgewinn für die Travelport-Nutzer.
Die von Rumpel im Referat mehrmals thematisierte Anbindung von externen, nicht im GDS buchbaren, Anbietern, über die standardisierte Universal API Schnittstelle war leider nicht Bestandteil der Vorführung. Man habe sich darauf konzentriert, die eben erst erschienene Version für die Schweizer Umgebung lauffähig zu machen. Für das Aufsetzen eines Non-GDS-Anbieters hätte die Zeit dann leider nicht mehr gereicht. Schade! Es wäre spannend gewesen, die Einbindung zum Beispiel einer Low Cost Airline, eines Limousinen-Anbieters oder eines Visum-Dienstleisters oder ähnlich live zu sehen. Bereits zu sehen war aber schon mal im Ansatz das neue sogenannte Super-PNR, das alle Bestandteile der Reise unabhängig vom Buchungskanal zusammenführen soll.
Lange kann es aber nicht mehr dauern, bis mehr gezeigt werden kann. In der Schweiz sollen die ersten Büros noch im ersten Quartal 2013 mit dem neuen Desktop bestückt werden. Ob in der Grundversion schon einige Drittanbieter mit eingebunden sein werden, darüber wird gerade noch heftig diskutiert. Die grösseren Büros werden da ganz bestimmt eigene Vorstellungen und Wünsche haben. Für den KMU-Kunden könnten hier aber das technische Know-How und die Ressourcen fehlen.
Wer sich schon mal etwas weiter informieren möchte, kann das auf der internationalen Produkteseite von Travelport Universal Deskop. Um einen ersten Eindruck vom Potential zu erhalten, genügt ein Blick auf das untenstehende Video.
Sobald weitere Informationen verfügbar sind und erste Büros ausgestattet sind, werde ich mich umgehend um entsprechendes Feedback bemühen. Natürlich auch, wenn sich bei den Kokurrenzprodukten von Sabre Red und Amadeus ONE etwas tun sollte.
Welche Rolle spielen für Euch die neuen Produkte der GDSs? Habt Ihr allenfalls schon andere Tools oder Eigenentwicklungen im Einsatz, welche die erwähnten Funktionen schon unter einer Oberfläche vereinen? Lasst es uns wissen.
Adrian Matt für TravelBrain
Weitere Artikel zu diesem Thema:
TTW 2012 – Day 2
TTW 2012 – Day 1
Die neuen Desktops von Amadeus,Sabre und Travelport
Travelport mit Smartpoint App für Galileo Desktop
Weiter ging es heute mit dem zweiten Tag des grössten Schweizer Branchenanlasses. Auch heute hat es durch die spannenden Kongress-Themen kaum dazu gereicht, einmal alle Stände der Ausstellung in aller Ruhe anzuschauen. Der Besucherandrang hielt sich auch heute in Grenzen – trotzdem waren die beiden Kongress-Sessions fast bis auf den letzten Platz ausgebucht. Die Themen scheinen die Branche zu interessieren und zu bewegen.
Los ging es um 10.30 h mit dem Thema:
Tour Operating
X, Y, Z – wie werden in Zukunft die Reisen produziert?
In einem rund 20 minütigen Einführungsreferat erklärte Ralf Usbeck, Geschäftsführer von Peakwork um was es sich denn bei den verschiedenen Produktionsformen X, Y und Z denn tatsächlich handelt, was die wichtigsten Unterschiede sind und welche TOs welche Varianten einsetzen. Fast etwas trivial, die Aussage dass die Auswahl des Buchstabens X beim X-Veranstalter einzig aus Mangel an einer besseren Alternative bei der Namensgebung gemacht wurde.
In der anschliessenden Podiumsdiskussion mit
- Thomas Egger, Co-Geschäftsführer Online Travel
- Boris Raoul, Group Managing Director, COO FTI Touristik
- Roger Zintl, Head of Revenue Management & Pricing Kuoni Reisen
- Ralf Usbeck, Geschäftsführer Peakwork
wurde aufgezeigt in welchen Stadien der Entwicklung sich Online Travel als Technologie-Anbieter und die TO’s Kuoni und FTI befinden.Trotz der Aussage von Usbeck, dass die X-Technologie erhebliche Nachteile mit sich bringt, zeigt sich Roger Zintl mit deren Einsatz bei Kuoni ganz zufrieden. Natürlich werde aber auch zusätzlicher eigener Content in Eigenregie dazugespielt und dadurch entstehe auch eine Mischform in der Angebotsproduktion. Wichtig dabei natürlich, dass Kuoni mit GTA im eigenen Konzern über einen der grössten Player im Bereich Bettendatenbanken verfügt. Eine spannende Aussage machte Boris Raoul von FTI:
Wie der Veranstalter produziert, soll für die Branche und vor allem für den Endverbraucher absolut unwichtig sein. Eine unterschiedliche Kommissionierung nach Art der Produkton macht für ihn deshalb absolut keinen Sinn. Das Produkt muss mit der Veranstalter-Marke vereinbar sein und sich über alle Kanäle verkaufen lassen.
Man biete heute für die Schweizer Kundschaft mit den Dynamic Packaging von Online Travel bereits eine Möglichkeit für die Angebotsproduktion nach Y- und Z-Standards und sei damit bereits ganz gut aufgestellt, so Thomas Egger. Angesprochen auf die konkurrenzierenden Daten-Standards EDF von Peakwork und OTDS meinte Usbeck abschliessend, dass sich die Branche vermutlich auf einen Standard einigen würde und dass dies durchaus auch OTDS sein könne.
Schade eigentlich, dass es am Anlass keine vernünftige Verpflegungsmöglichkeit gibt. Ausser Sandwiches und Hot Dogs gibt es leider nichts, was den Magen und den aufkommenden Hunger nur ansatzweise befriedigen kann. So hiess es also heute, das Kongresshaus verlassen und in der nahen Umgebung nach Abhilfe zu suchen.
Kaum wieder zurück und das Mittagessen und die morgendliche Diskussion verdaut, ging es schon wieder weiter mit der vierten und letzten Kongressteil. Bis kurz vor Beginn waren sich Beat Eichenberger und sein Team nicht sicher, ob der Keynote-Speaker überhaupt rechtzeitig in Zürich eintreffen würde. Dieser wurde nämlich direkt vom IATA World Passenger Symposium in Abu Dhabi eingeflogen. Gute Nachricht – der Flug landete in Kloten mit nur 5 Minuten Verspätung.
Airlines
Paradigmenwechsel im Flugticket-Verkauf – wohin führt die Reise?
Nachdem man sich am Vortag auf der Bühne noch einig war, dass Direct Connect der Airlines für Europa noch kein Thema sei, erklärte in seinem Keynote-Speech James K. Davidson, President & CEO Farelogix seine Sicht der Welt. Unter dem Slogan “Who is asking” zeigte Davidson auf, dass sich die Airlines heute bei der Präsentation Ihres Angebotes in den GDSs einzig über den Preis differenzieren können. Die Fluggesellschaften möchten heute aber gerne auch weitere Dienstleistungen und Angebotsmerkmale einbringen und dem Konsumenten ein umfassenderes Angebot präsentieren. Der beste Weg dahin sei eben Direct Connect. Die GDSs könnten dabei zwar eine Rolle spielen und würden auch viel Geld investieren um den Airlines mehr und besseren Zugang zu ermöglichen. Trotzdem sieht Davidson die GDSs eher als Gatekeeper, die die Kontrolle über die Angebotsanzeige auf jeden Fall behalten wollen. Zweifellos ein hervorragender Redner und Rhetoriker der die Zuhörer jederzeit in seinen Bann ziehen konnte. Ob sich dadurch die Welt schneller verändern wird, bleibe einmal dahingestellt. Auf jeden Fall lieferte er mit seinen Aussagen eine tolle Vorlage für die folgenden Kurzpräsentationen von
- Cornel Küng, General Manager Amadeus Switzerland
- Rudolf Schumacher, Managing Director Sales & Marketing Schweiz, Swiss
- Marcel Herter, Director Broking Services & Purchasing Hotelplan und Leiter Fachgruppe Flug beim SRV
Als GDS-Vertreter zeigte Cornel Küng auf, dass die Welt der Distribution doch etwas komplexer ist als die Version von Farelogix. Neben den von Farelogix in der Direct Connect Thematik vertretenen 12 Airlines gibt es rund 400 weitere Gesellschaften, die einen direkten und effizienten Weg in die Reisebüros und die Online Travel Agencies brauchen. Küng und Amadeus setzen sich für gleich lange Spiesse für den direkten und indirekten Vertrieb ein. Und damit dafür, dass Reisebüros weiterhin das ganze Angebot der Airlines inklusive Zusatzdienstleistungen (Ancilliary Services) verkaufen können.
Immer wieder gut für eine schlechte Nachricht für die Branche ist Ruedi Schumacher. Schön verpackt in seinen Ausführungen zu sinkenden Preisen und steigenden Kosten, kam die Ankündigung, dass der Swiss-Support für Reisebüros zukünftig kostenpflichtig sein werde und dass nach Ablauf der aktuellen Full Content-Verträge mit den GDSs, die günstigsten Swiss-Tarife nur noch auf swiss.com und eventuell noch bei ausgewählten Reisebüro-Partnern gebucht werden können. Aber natürlich bleibe der Reisebüro-Vertrieb für die Swiss ein wichtiger Bestandteil. – Oha, nochmal Glück gehabt! Oder doch nicht?
Die Bad News von Swiss seien für die Branche noch das kleinste Problem, meinte im Anschluss Marcel Herter von Hotelplan und Leiter der Fachgruppe Flug im Schweizer Reisebüro-Verband. Die Ausführungen von Davidson und die Aktivitäten der Airlines lassen viel Schlimmeres befürchten. Die Fluggesellschaften wollen Flugtarife zukünftig basierend auf Kundendaten, wie Frequent Flyer Nummern, Firmenzugehörigkeit, Umsatzpotential usw. errechnen und anbieten. Eine neutrale Ansicht der Tarife für ein bestimmtes Routing (Fare Display) und eine Vergleichbarkeit der Preise soll es nach dem Willen der Airlines in dieser Form nicht mehr geben. Zudem machte Herter darauf aufmerksam, dass wenn die oben erwähnten Daten einmal bei der Airline sind, diese in Verbindung mit verfügbaren Informationen aus Social Media Plattformen, ein recht umfassendes Profil des Kunden ergeben. Und die Airlines würden sich kaum davon abhalten lassen, diese Profilinfos für die direkte Kommunikation mit dem Kunden zu nutzen! Einige der Zuhörer werden, wenn es soweit ist, vielleicht ja schon pensioniert sein. Aber die Branche wird sich mit dem Thema intensiv auseinandersetzen müssen.
Zum Thema hier noch ein aktueller Artikel aus dem Travel Inside Newsletter vom Donnerstag mit dem Titel “IATA CEO – Harsche Worte gegen Agenten und GDS”
Viel Stoff für anregende Diskussionen bis zur offiziellen Schliessung der Tore des diesjährigen TTW Deutschschweiz. Für mich ein guter Anlass mit vielen spannenden Gesprächen und wie immer eine Möglichkeit den einen oder anderen Kontakt wieder aufzufrischen.
Wie sich der TTW als Plattform entwickeln wird, muss sicher diskutiert werden. Die Anzahl der Teilnehmer war aus meiner Sicht, trotz dem tollen Kongressprogramm, nicht wirklich berauschend. Schade, das der einzige B2B-Branchenanlass von den Veranstaltern und den Reisebüros nicht besser genutzt wird. Mit höheren Besucherfrequenzen würden auch wieder mehr Aussteller am Event Interesse finden. Aber ich bin überzeugt, dass sich Angelo Heuberger und Chris Probst dazu Ihre Gedanken machen werden.
Ach ja – übrigens den Galileo Universal Desktop habe ich mir auch noch angeschaut. Dazu mehr dann in einem separaten Post. Dieser hier ist ja nun schon etwas lange geworden. Und spät ist es auch schon :-).
Wie war der Anlass für Euch? Und wie haben Euch die Vorträge und Diskussionen gefallen? Ich bin gespannt auf weiteres Feedback.
Adrian Matt für TravelBrain
Weiter Artikel zum Thema
TTW 2012 – Day 1
TravelBrain am TTW 2011
Heute und morgen findet im Kongresshaus der diesjährige TTW Deutschschweiz statt. Natürlich sind wir an diesem grössten Anlass der Branche auch mit dabei. Neben der Ausstellung hat der Veranstalter in diesem Jahr auch das Kongressprogramm weiter ausgebaut und für die 4 Blöcke spannende Referenten verpflichten können.
Business Travel
Vertriebsplattformen im Umbuch – wie bezieht der Firmenkunde künftig die Leistungen.
In einem 20-minütigen Key-Referat zeigte Dieter Rumpel, Country Manager von Travelport, den rund 70 Anwesenden, wie sich die Branche und die GDS-Welt in den letzten Jahrzenten entwickelt und verändert hat. Und natürlich, in welche Richtung sich die GDS’s und insbesondere Travelport mit dem Universal Desktop entwickeln werden. Unterstrichen durch ein rund 5-minütiges Video machte er auf die Geschwindigkeit der Veränderung aufmerksam.
In der anschliessenden Podiumsdiskussion moderiert von Beat Eichenberger vom Business Travel Tip diskutierten
- Caroline Bleiker, Leiterin Bundesreisezentrale Bern
- Antonia Fellmann, FellmanBiz Zürich
- Walter Ruggli, General Manager CH/A von Carlson Wagonlit
- Dieter Rumpel, Country Manager Schweiz Travelport
über die Anforderungen an die Vertriebsplattformen der Zukunft und ob die Entwicklungen von Travelport in die richtige Richtung gehen würden. Kurzfristig eingesprungen ist dabei Antonio Fellmann, die den Platz vom erkrankten TripAdvisor Europa-Chef Thomas Bangert übernahm.
Für Caroline Bleiker ist vor allem wichtig, dass die zukünftigen Plattformen alle Anbieter miteinbeziehen, die von der Bundesreisezentrale genutzt werden. Vor allem die SBB und einige Hotelanbieter stehen da im Vordergrund. Auch für Walter Ruggli steht Full Content und der optimale Prozesss im Vordergrund. Gemäss Dieter Rumpel wird die Anbindung von Anbietern jeglicher Couleur (Multi Content) in Zukunft ein Klacks sein. Natürlich vorausgesetzt, der Anbieter ist “willig” und technisch in der Lage an die Schnittstellen der GDSs anzudocken.
Mobile Travel
Selbstverständlich sind die GDS auch in der Lage, die Daten mobilen Plattformen zur Verfügung zu stellen. Interessanterweise herrschte im Podium die Meinung, dass Mobile eine neue und eigentständige Entwicklung sein. Dass es sich hier “ganz einfach” um einen zusätzlichen Kanal oder eine weitere Gerätekategorie handelt, kam nicht zur Sprache. Dafür waren die Abbildung der Travel Policy, Datensicherheit und die Zeit der Firmenmitarbeiter um mobile zu buchen vorherrschende Themen Es war fast eine gewisse Ignoranz gegenüber den Entwicklungen in diesem Bereich auszumachen. Da dürfte auf die Anwesenden noch die eine oder andere Ueberraschung in den nächsten Monaten warten.
Multi Source Content
Nachdem die GDS’s in den letzten Monaten und Jahren alles getan haben, um ein möglichst umfassenden Angebot zu präsentieren, sollen nun auch bisher nicht berücksichtigten Anbeiter angebunden werden. Passieren soll dies aber künftig nicht mehr zwingend über die originären GDS-Plattformen sondern vielmehr über eine Darstellung und Einbindung auf dem Agenten-Desktop und via standardisierte Schnittstellen. Interessant dabei ist die Zusammenführung der über die verschiedenen Kanäle gebuchten Reiseelemente in einem sogenannten Super-PNR. Nicht nur Travelport mit dem Universal Desktop sondern auch Sabre mit Sabre RED und Amadeus mit Amadeus ONE entwickeln in diese Richtung und wollen dabei den Prozess für den Travel Agent weiter optimieren.
Inwiefern die Pricing- und Vertriebs-Strategien der Airlines und das Thema Ancilliary Fees schon in die Entwicklung reinspielen wurde nur kurz gestreift, aber leider nicht vertieft.
Intelligent Search
Unter dem Schlagwort “Intelligent Search” werden die neuen Plattformen auch eine Suche und ein Pricing über die verschiedenen Plattformen hinweg anbieten. Also nicht nur der bisherige GDS Content soll dabei berücksichtigt werden, sondern auch über die Schnittstellen angebundenen Anbieter. Zudem sollen Suche und Angebot auch auf den bisher gewonnenen Daten des Reisenden, der Firma und weiteren basieren. Da darf man auf jeden Fall gespannt sein, wie Travelport und die anderen Player im Markt dieses Thema umsetzen.
Direct Connect
Einig war man sich in der Diskussionsrunde, dass Direct Connect, also die Direktanbindung von Leistungsträgern (vorwiegend Airlines) für Europa weiterhin nicht die gleiche Priorität hat wie in den USA. Interessanterweise ist aber mit Farelogix, einer der grössten Verfechter dieser Technologie gerade in der Schweiz sehr aktiv unterwegs. In einer Session am Donnerstag Nachmitttag zum Thema “Paradigmen-Wechsel im Flugticketverkauf – wohin geht die Reise” wird der Präsident & CEO von Farelogix seine Sicht der Entwicklung darlegen.
Update
Ein spannendes Thema, aus dem man sicher noch mehr hätte herausholen können. Ansatzweise versuchte Beat Eichenberger den Travelport-Chef Dieter Rumpel mit dem Interessenkonflikt “GDS-Kunde Airline – vs. Bedarf für Full Content der TMCs”, in die Ecke zu drängen. Rumpel liess sich aber nicht aus der Ruhe bringen und so wurde das Thema rasch wieder gewechselt. Nicht angesprochen, wurden die Erfahrungen die Travelport aber auch Sabre und Amadeus denn mit ihren Tools schon in den Testmärkten gemacht haben. Da müssten doch auch Zahlen zu den gepriesenen Produktivitätsgewinnen vorliegen. Vielleicht finde ich zu dem Thema noch Aussagen aus den Märkten.
Leider nicht diskutiert werden konnte die Rolle und die Strategie von TripAdvisor und ähnlichen Portalen im Business Travel. Und ob sich hier neue Mitbewerber in Stellung bringen, die mit Ihren Portalen und Anbindungen über grosse Reichweite und viel Erfahrung im Online-Bereich verfügen. Gar nicht erwähnt wurden in diesem Zusammenhang Google und Apple. Meine Herrschaften – da tut sich was! /Update
Im Laufe des Anlasses werde ich mir heute oder morgen den Universal Desktop auf jeden Fall noch am Stand von Travelport im genauer zeigen lassen.
Retailing
Drei schlagende Ansätze zur Stärkung des stationären Vertriebs
Jetzt läuft gerade die zweite Session unter dem Titel “Retailing – Drei schlagende Ansätze zur Stärkung des
stationären Vertriebs”. Hier höre ich einfach mal gespannt zu. Die Themen im Kammermusiksaal des Kongresshauses sind dabei:
- «Krisenmanagement – effizient durch turbulente Zeiten»
Roland Schmid, Director Corporate Communications, TUI Suisse - «Reisebüro-Fachwissen – wie wichtig im Online-Zeitalter?»
Marco Lehmann, Ryffel Reisen Jona - «Reisebüro-Design – mehr als nur schöne Optik»
Andrin Schweizer, Architekt ETH SIA
Nach der Session geht es jetzt noch kurz zum Apero von Travel Inside. Auch in diesem Jahr wieder eine hervorragende Möglichkeit das Netzwerk zu pflegen.
Adrian Matt für TravelBrain
Weitere Artikel zum Thema
TTW 2012 – Day 2
TravelBrain am TTW 2011
Wie die Kollegen von Tnooz eben gerade gemeldet haben, hat sich Apple für HRS als Launching Partner im Hotelbereich für die neue Passbook-Funktionalität entschieden. Das HRS seine eigene Applikation Passbook-fähig machen will, wurde ja bereits vor rund 3 Wochen vom Hotelportal kommuniziert.
HRS-Kunden werden nach der Aktivierung alle Informationen und Dokumente zu ihren Hotelbuchungen neu auch in der Passbook-App auf dem iPhone oder dem iPad vorfinden. So kann zukünftig beim Check-in im Hotel ganz simpel das iPhone gezückt werden und alle benötigten Infos sind auf dem Display. Buchungen, Umbuchungen und Annullationen werden aber weiterhin in der gewohnten HRS-App-Umgebung vorgenommen.
Lange hat HRS als exklusiver Launching Partner die Bühne aber nicht für sich alleine. Schon in der folgenden Woche werden neue Hotelpartner in der Applikation aufgeschaltet.
Jetzt sollte ich meine nächste Hotelbuchung doch fast bei HRS vornehmen werde um die Applikation bald einmal im Live-Einsatz zu sehen. Bin gespannt, ob sich der Prozess durch diese neue Apple-Errungenschaft verändern wird.
Habt Ihr schon Erfahrungen damit gemacht? Natürlich hören wir gerne davon.
Adrian Matt für TravelBrain
Das Trendthema der letzten Wochen scheint im Business Travel eindeutig “Sicherheit auf Geschäftsreisen” zu sein. Als Breakout-Session mit den Herren Mathis von SwissRe und Dominic Short von Traxess am 7. Schweizer Travel Management Forum in Zürich eingeläutet, wurde das Thema auch am FVW-Kongress in Köln im eigenen “VDR Sicherheitsforum” weitergeführt.
Nun hat auch die AXA Versicherung mit der Tochtergesellschaft Inter-Partner Assistance und dem Partner iJET nachgelegt und die Themen Fürsorgepflicht des Arbeitgebers, Daten- und Informationsschutz und Gefahren der Industriespionage und natürlich die passenden Assistance-Versicherungslösungen aufgenommen.
Am vergangenen Donnerstag haben Geschäftsführer Markus Wendler und Rolf Schwarz, Verkaufsleiter Deutschschweiz für eine Präsentation der aktuellen Lösung ins Radisson Blu am Flughafen Zürich geladen. Einer kleinen aber feinen Gruppe von Teilnehmern präsentierten die beiden zusammen mit Ihrem Team die die AXA-Anwendung Webcorp, die sowohl auf dem Desktop aber auch als App verfügbar ist.
Mit der App kann sich ein Reisender vor der Reise wichtige Länderinformationen zusammen mit einer Risikoeinschätzung (geliefert von iJET) anzeigen lassen. Während der Reise dient die App vor allem zur Suche von Leistungsträgern wie geprüften Spitälern, Aerzten oder Zahnärzten aus dem dem dichten Netz der AXA Versicherung und der schnellen Kontaktaufnahme mit dem Notfallteam der Versicherung.
Einen Giganten im Bereich Informationsbeschaffung und Travel Risk Management hat sich die Inter-Partner Assistance mit iJET als Partner ins Boot geholt. Efi Patt, Operational Risk Controller von iJET machte auf die Gefahren, die auf Geschäftsreisen lauern können aufmerksam und zeigte auf, in welchen Bereichen man Firmen in der Reiseplanung, der Reisevorbereitung und der Reise selber unterstützen könne. Unter anderem natürlich auch mit der Traveler-Tracking und Communication-Plattform Worldcue ® Global Control Center, welches eine konstante Lokalisierung der Reisenden und Expats erlaubt.
Weitere Interessante Informationen rund um das Thema Fürsorgepflicht der Unternehmen finden sich im Whitepager “Duty of Care – are you covered” von iJET
Obwohl AXA das Angebot klar auch auf KMUs ausrichtet ist eine sinnvolle Paketlösung für diese Kundengruppe aktuell von keinem der Anbieter zu haben. Vor allem auch, weil iJET sich mit seiner Produktepalette an grössere Unternehmen richtet. Dasselbe sehen wir auch bei den Angeboten von International SOS, Control Risks, Traxess und anderen Anbietern. Es fehlt also noch an einer günstigen, einfach zu implementierenden und doch effizienten Lösung die von Reisebüros und TMCs in KMU-Portfolio aufgenommen werden kann. Wir haben da so unsere Ideen. Was haltet Ihr davon?
Auf Rückmeldungen und Kommentare auf allen Kanälen sind wir gespannt.
Adrian Matt für TravelBrain
Weitere Artikel zum Thema:
7. Schweizer Travel Management Forum – 12. September 2012
Traveler Tracking Tools Fortsetzung
Grenzen der Traveler Tracking Tools
Ob nun Kunde von BCD, einer anderen Travel Management Company oder beim Reisebüro um die Ecke. Die Studie von Advito sollte für jeden Geschäftsreisen-Verantwortlichen zur Pflichtlektüre erklärt werden. Und selbstverständlich gilt das auch für die Profis auf der anderen Seite.
Wo sonst, wenn nicht in den Forecasts von BCD/Advito, HRG, CWT und American Express gibt es in kompakter Form einen Überblick über die Themen, die die Branche bewegen. Nicht zuletzt die Trends und Erwartungen an die Technologie sind hier immer gut und verständlich beschrieben. Unterschiede zwischen den einzelnen Reports finden sich teilweise in der Interpretation der Trends und den Zahlen zu Preiserhöhungen und Marktanteilen. Spannend auch immer die Empfehlungen an Einkäufer und Travel Manager. Die Unterschiede bei den verschiedenen Reports sind meistens marginal. Für das Travel Management aus meiner Sicht ein unverzichtbares Werkzeug im Budget-Prozess für das kommende Jahr.
Der aktuelle Report von Advito mit den Erwartungen für das Jahr 2013 ist letzte Woche erschienen und kann, wie üblich, im Resource Center auf der Website von Advito nach Angabe von Kontaktdaten heruntergeladen werden.
Eine erste kurze Zusammenfassung zur erwarteten Preisentwicklung bei Flügen, Hotels und Bahnreisen:
Flugreisen: Weltweit wird eine gemäßigte Preiserhöhung bei Flugpreisen erwartet.:
- Lateinamerika, Anstieg der Preise um 6 bis 7 %
- Europa, Anstieg um 2 bis 3 %
- Nordamerika und Asien, Anstieg 4 bis 5 %
- Südwestpazifikraum, Anstieg 2 bis 4 %
- Europa – 2 bis 4 %
- Nordamerika – 6 bis 7 %
- Lateinamerika – 8 bis 14 %
- im Nahen Osten – 5 bis 10 %
- Asien – 5 bis 8 %
- im Südwestpazifik – 6 bis 10 %
Aber vielleicht wird das ja bereits gemacht – das würde uns natürlich freuen und unsere Leser hier ganz bestimmt interessieren. Als Alternative wäre natürlich auch die Teilnahme möglichst vieler Mitarbeiter am folgenden Webinar denkbar.
ACTE/BCD Webinar
Die Erkenntnisse aus dem Bericht und Erklärungen zu den Resultaten und Vorschlägen teilt Advito mit interessierten Zuhörern in einem gemeinsamen Webinar mit ACTE am 4. Oktober 2012. Anmelden dazu kann man sich für den allerdings kostenpflichtigen Anlass auf der Event-Seite von ACTE.
Adrian Matt für TravelBrain